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2023-04-25

Gesundes Wasser - Was ist in unserem Leitungswasser

Was ist alles in unsrem Trinkwasser?

Welche Inhaltsstoffe im Leitungswasser ist eine gute Frage schließlich ist Wasser lebenswichtig für den Menschen. Wir nehmen täglich welches zu uns, doch die wenigsten wissen etwas über die Zusammensetzung unseres Wassers.
Es beinhaltet zahlreiche Nährstoffe, die den Körper stärken und ohne die wir nicht funktionieren könnten. Doch neben den für den Körper wichtigen Inhaltsstoffen, welche in unserem Leitungswasser zu finden sind, kann dieses auch Verunreinigungen und Schadstoffe enthalten.
Wichtige Inhaltsstoffe - Mineralien und Spuerenelemente
Nährstoffe wie Mineralien und Spurenelemente sind Bestandteile des Trinkwassers, welche der Körper braucht, um seine Funktionen aufrechtzuerhalten. Bisher sind über 20 Mineralien bekannt, die in verschiedenster Zusammensetzung im Trinkwasser enthalten und wichtig für unsere Gesundheit sind. Man unterscheidet hierbei in Makromineralien und Spurenelemente.
Makromineralien sind in größeren Mengen, also zu fünf Gramm und mehr im Körper enthalten. Dazu gehören zum Beispiel Calcium, Magnesium, Natrium und Schwefel.
Spurenelemente werden vom Körper nur in sehr geringen Mengen benötigt. Hierzu zählt man zum Beispiel Zink, Fluor und Eisen.
Diese Nährstoffe aus dem Trinkwasser üben verschiedenste, wichtige Funktionen im Körper aus.
So bilden sie eine Grundlage als Baumaterial für Zellen und Gewebe und liefern die strukturelle Stärke für Knochen und Zähne.
Sie sind Bestandteil von Körperflüssigkeiten und helfen bei der Regulierung des Wasserhaushalts und des Säuregehalts des Körpers.
Zudem steuern die Nährstoffe die Übermittlung von Nervenimpulsen und die Funktionen der Zellmembranen.
Beispiele und Wirkung einzelner Mineralien
Nachfolgende Auflistung zeigt eine Übersicht über die wichtigsten Mineralien im Leitungswasser.

Kalzium
Kalzium ist mengenmäßig einer der wichtigsten Mineralstoffe in unserem Körper. Es ist essentiell für den Aufbau unserer Zähne und die Festigkeit unserer Knochen. Ferne hilft es bei der Reizübertragung in Muskeln und Nerven.
Ein Mangel kann Ursache für Kopfschmerzen oder Kreislaufschwäche sein.
Der Tagesbedarf eines Erwachsenen liegt bei 1000 bis 1200 Milligramm.
 
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Magnesium
Der Mineralstoff Magnesium ist unerlässlich für viele Körperfunktionen.
Von der Proteinbildung, der Signalübertragung zwischen Nerven bis hin zur Aktivierung von Muskeln. Außerdem wirkt er zusammen mit Calcium auf Knochen und Zähne.
Der Tagesbedarf eines Erwachsenen liegt bei 300 bis 400 Milligramm.
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Kalium
Der Mineralstoff Kalium reguliert den Flüssigkeitshaushalt im Körper, insb. den Wasserhaushalt innerhalb und außerhalb von Körperzellen.
Von entscheidender Bedeutung ist auch bei der Übertragung von Nervenimpulsen und Muskelkontraktionen.
Der Tagesbedarf eines Erwachsenen liegt bei 2.000 bis 2.500 Milligramm.
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Natrium
Natrium ist wichtig für den Körperflüssigkeitshaushalt ebenso für die Signalübertragung zwischen Nerven bis hin zur Kontraktion von Muskeln.
Die empfohlene Tagesmenge für einen Erwachsenen liegt bei 1.500 bis 2.300 Milligramm.
Ein Überschuss kann zu Bluthochdruck, Schwellungen und Flüssigkeitsansammlungen führen. Ein Natriummangel hingegen zu Kopfschmerzen und Krämpfen.
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Eisen
Das Spurenelement Eisen ist für die Herstellung von Hämoglobin (dem Protein in roten Blutkörperchen) notwendig und somit essentiell für den Transport von Sauerstoff. 
Neben der Proteinbildung ist es auch wichtig für Energieproduktion und ein gesundes Immunsystem.
Der Tagesbedarf eines Erwachsenen liegt bei 8 bis 18 Milligramm.
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Sulfat
Der Mineralstoff Sulfat ist bedeutend für viele Körperfunktionen und ist ein wichtiger Bestandteil von Proteinen und Hormonen.
Darüber hinaus spielt Sulfat eine wichtige Rolle bei der Entgiftung des Körpers und der Bildung von Knochen und Knorpel.
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Hydrogencarbonat
Hydrogencarbonat (auch bekannt als Bikarbonat) ist ein wichtiger Bestandteil im Blut und wichtig für die Regulierung des Säure-Basen-Haushalts im Körper.
Es neutralisiert überschüssige Säuren und trägt dazu bei den pH-Wert im Körper aufrechtzuerhalten.
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* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.
Schädliche Inhaltsstoffe im Leitungswasser
Unerwünschte Inhaltsstoffe kommen natürlich auch in unserem Leitungswasser vor und abhängig von ihrer Konzentration können Schadstoffe auch gesundheitsschädigend sein.
In Deutschland ist die Wasserbeschaffenheit mit den zulässigen Grenzwerten der wichtigsten Inhaltsstoffe in der Trinkwasserverordnung festgelegt. Diese soll regelmäßig überarbeitetet werden, wenn neue Schadstoffe im Wasser gefunden werden oder ein negativer Einfluss bekannter Inhaltsstoffe sich erhärtet. 

Schadstoffe werden geduldet
In der Verordnung heißt es, dass Genusstauglichkeit und Reinheit des Wassers gewährleistet werden müssen. Es ist wichtig zu verstehen, das hiermit nicht gemeint ist das Leitungswasser absolut frei von Schadstoffen sein muss. Viele Inhaltsstoffe werden somit akzeptiert.
Nachfolgend stellen wir ein paar Beispiele häufig vorkommender schädlicher Inhaltsstoffe vor und wie sie in unser Leitungswasser gelangen:

Keime und Bakterien
Im Gegensatz zu Viren können Bakterien sich unter den richtigen Bedingungen außerhalb eines Wirtskörpers vermehren. Sie können durch das Abwasser ins Trinkwasser gelangen. Selbst harmlose oder nützliche Bakterien können bei einem plötzlichen Anstieg zu Erkrankungen führen. Werden vermehrt Bakterien oder Keime über das Trinkwasser aufgenommen, kann dies schwere Infekte hervorrufen.

Schwermetalle
Giftige Schwermetalle wie Blei oder Kupfer gelangen häufig über veraltete Wasserleitungen ins Wasser und sind somit nicht mehr durch die Trinkwasserverordnung reguliert. Diese prüft lediglich die Inhaltsstoffe des Trinkwassers bis zum Ende des Verteilungsnetzes der Wasserwerke.

Mikroplastik
Als Mikroplastik werden feste und unlösliche synthetische Polymere (Kunststoffe) bezeichnet, die kleiner als fünf Millimeter sind. Derzeit können Wasserwerke die kleinen Partikel nicht ausreichend aus dem Abwasser filtern. Das Mikroplastik aus den Haushalten gelangt ungehindert in Umwelt und Gewässer.

Pestizide
Pestizide ist der Oberbegriff für alle Pflanzenschutzmittel. Darunter fallen drei große Gruppen: Herbizide, Fungizide und die Insektizide. Herbizide werden gegen Wildkräuter eingesetzt, Fungizide sollen Pilze wie Schimmel, Rost und Mehltau bekämpfen und Insektizide töten Milben, Läuse und Käfer ab. Gerade in landwirtschaftlich aktiven Regionen finden sich diese Stoffe im Leitungswasser wieder.

GUT ZU WISSEN:
Nitrat = Indikator für Pestizide
Über Nitrat wurde und wird viel medial berichtet. Insbesondere auch weil im Jahr 2019 die Bundesregierung von der EU verklagt wurde, da die Nitratbelastung im deutschen Wasser zu hoch ist.
Es landet schlicht zu zu viel Gülle und Düngemittel auf deutschen Feldern und so gelangen Nitrate ins Grundwasser bzw. Leitungswasser. 
Nitrat selbst ist als Salz der Salpetersäure für Pflanzen und viele Lebewesen ein essentieller Stoff. In der Wasseranalytik wird Nitrat als Indikator für ausgebrachte Pflanzenschutz- und Düngemittel verwendet. Je höher der Nitratwert umso höher die Wahrscheinlichkeit für gesundheitsschädliche Verbindungen (wie in Düngemitteln enthaltene Schwermetalle z.B. Blei, Cadmium, Nickel, Quecksilber, Arsen und Uran). Hinzu kommen bei konventioneller Landwirtschaft diverse Rückstände von Spritzschutz- und Pflanzenschutzmitteln.
Bei intensiver Düngung und Ausbringung können sich diese im Boden anreichern und über die Pflanzen in die Nahrungskette sowie das Grundwasser gelangen.

Medikamente
Arzneimittelrückstände werden, nachdem sie ihren Dienst im Menschen oder Tier getan haben, über den Urin oder Stuhlgang wieder ausgeschieden und gelangen durch das Abwasser in das Leitungswasser. Die meisten Wasserwerke sind nicht mit der nötigen teuren Filtertechnik ausgestattet. Zudem gibt es keinen Grenzwert in der Trinkwasserverordnung. Aktivkohlefilter entnehmen diese Verbindungen sehr zuverlässig.

Chlor und Oxide
Chlor und andere Oxide werden von der Wasserversorgung im Trinkwasser als Desinfektionsmittel bei Bedarf genutzt um Keime und andere Verunreinigungen abzutöten. Aber auch als meist verwendete Chemikalie in der chemischen Industrie gelangt es regelmäßig ins Abwasser und so auch in unser Wasser.

Parasiten
Auch Schmarotzer genannt, bezeichnen Parasiten innerhalb der Tier- und Pflanzenwelt das Phänomen, dass ein Organismus oder Virus (Parasit) einen in der Regel erheblich größeren Organismus einer anderen Art als Wirt missbraucht. Parasiten können zu ernsthaften Erkrankungen führen. Da sie nicht durch Chlor abgetötet werden können, müssen sie durch Filtrationssysteme aus dem Trinkwasser entfernt werden.

Hormone
Der Gesetzgeber schreibt bisher in der Trinkwasserverordnung keinen Grenzwert für Hormone im Leitungswasser vor. Es gibt keine regelmäßigen Überprüfungen der Gewässer und des Trinkwassers auf Hormonrückstände. Schon geringe Mengen sollen große Auswirkungen auf den menschlichen Körper haben. Wird der Hormonhaushalt durch unbeabsichtigt eingenommene Hormone in der Nahrung oder dem Trinkwasser gestört, so kann auch dies zu Erkrankungen führen.

Einwandfreies Leitungswasser sollte es sein
Trinkwasser aus dem Wasserhahn ist für uns selbstverständlich. Wir nutzen es für viele unterschiedliche Dinge im Alltag und erwarten zu Recht entsprechend einwandfreie Trinkwasserqualität. 
Laut Umweltbundesamt (2021) teilt sich unser täglicher Wasserbrauch von ca. 128 Liter  pro Kopf wie folgt auf:
Baden, Duschen, Körperpflege (ca. 36%)
WC-Spülung (ca. 27%)
Wasch- und Spülmaschine (ca. 18%)
Nutzung für Kleingewerbe (ca. 9%)
Verbrauch für Haushalt, Auto und Gartenpflege (ca. 6%)
und als direktes Getränk sowie die Zubereitung von Speisen und Getränken (4%)

Zu knapp 40% kommen wir mit dem Leitungswasser in Berührung, wobei der Anteil den wir tatsächlich konsumieren mit 4% sehr klein ist. Das sind zwischen 3 und 5 Liter pro Tag.
Probleme in der öffentlichen Wasseraufbereitung
Mit Mängeln oder Zweifeln konfrontiert berufen sich offiziellen Quellen wie z.B. das Umweltbundesamt (siehe hier) immer darauf das unser Trinkwasser alle Richtlinien erfüllt und die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung eingehalten werden. Auch fällt oft die Aussage dass es sich bei unserem Leitungswasser um das meistgeprüfte Lebensmittel überhaupt handelt. 
An diesen Aussagen ist grundsätzlich nichts auszusetzen, doch die Realität sieht oft anders aus:
Große Lücken in der Trinkwasserverordnung
Man kann noch so viel testen, wenn bestimmte Schadstoffe einfach ignoriert werden. In der aktuellen Fassung Trinkwasserverordnung finden sich lediglich Grenzwerte für Schadstoffe die umfangreich erforscht sind. Ihre Kurz- und Langzeitwirkung auf den menschlichen Körper ist hinlänglich bekannt.
In der Realität ist der Fortschritt in der Medizin- und Industrietechnik allerdings rasant, so dass immer wieder neue Inhaltsstoffe und Stoffgemische, die über kurz oder lang für unsere Gesundheit problematisch werden können in die Umwelt und den Wasserkreislauf gelangen. Hier bedarf es einer zeitnahen und regelmäßigen Überarbeitung der Grenzwerte und Methoden der Trinkwasseraufbereitung. 

Grenzwerte fehlen z.B. für folgende Substanzen:
Mikroplastik
viele Pestizide, Herbizide, Fungizide
Arzneimittel und
diverse Industriechemikalien.
Hierbei handelt es sich auch nur Überbegriffe für Gruppen von Inhaltsstoffen im Wasser. Zum Beispiel beträgt laut Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) allein die Anzahl der in Deutschland aktuell zugelassen Arzneimittel über 100.000 mit vielen Tausend einzelnen Wirkstoffen.
Das viele dieser Stoffe auf Organismen und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit somit auch für den Menschen schädlich sind ist hinlänglich bekannt. Anbei drei Beispiele:
Quelle 1 - Englische Studie zu EDCs (Chemikalien die das Hormonsystem stören) (2015)
Quelle 2 - Helmholtz Forschungszentrum zur schädlichen Wirkung von Mikroplastik (2018)
Quelle 3 - Studie des Umweltministeriums zur schädlichen Wirkung des Arzneimittels Diclofenac auf Fische (2014)
Die Argumentation das es an fehlenden Langzeiterkenntnissen fehlt und die Konzentrationen marginal seien ist bei der Vielzahl und dem damit existierenden Cocktail an potentiell schädlichen Inhaltsstoffe in unserem Trinkwasser nicht zufriedenstellend.
Mängel in der öffentlichen Trinkwasseraufbereitung
Das Gut Wasser aus der Leitung hat am Ende des Tages auch immer einen Preis. Die Trinkwasseraufbereitung durch öffentliche Wasserversorger muss finanziert werden und da dies durch Steuergelder geschieht ist es immer ein Kompromiss aus technischen Möglichkeiten und Kosten im Bezug auf eine zumutbare ausreichend verträgliche Wasserqualität.
Vielerorts liefern Wasserwerke zeitweise keimbelastetes Wasser an Verbraucher. Insbesondere kleinere Wasserversorger haben Probleme die Grenzwerte für gefährliche Fäkalkeime durchweg einzuhalten. Häufiger Grund ist fehlende oder veraltete Filtertechnik.
Der Klimawandel selbst und damit einhergehende punktuell auftretende starke Wassermassen wie die sommerlichen Starkregen-Ereignisse aus dem Jahr 2021 zeigten stellen Wasserversorger vor immer größere Herausforderungen. Bei solchen Hochwasser-Ereignissen werden ursprünglich aus der Landwirtschaft stammende Fäkalbakterien vermehrt über Flüsse und Seen in das Wassereinzugsgebiet vieler Versorger gespült und machen normalerweise das Ausrufen von Abkochgeboten notwendig.

Aus der Presse…
Wie häufig das vorkommt und wie viele Tausend Menschen davon betroffen sind machen folgende Beispiele aus den Medien deutlich: 
Februar 2023 - Meißen - Abkochgebot wegen geplatzer Wasserleitung 
Dezember 2022 - Kreis Bayreuth - Abkochegebot wegen Keimen im Trinkwasser
Dezember 2022 - Kreis Barnim - Koliforme Bakterien im Trinkwasser
November 2022 - Euskirchen - Wasser wird gechlort und muss abkocht werden
November 2022 - Südhessen - Wasser abkochen wegen E.Coli-Bakterien

 
Die Zwickmühle - Leitungwasser müsste viel teurer werden
Neben veralteter Infrastruktur und fehlenden Investitionen in moderne Filtertechnik um Schadstoffe wie Mikroplastik und Arzneimittel kommen auch weitere Aspekte hinzu.
So könnte man die Frage aufwerfen warum nach wie vor zur Ermittlung von gefährlichen Keimen stark limitierte und über 100 Jahre alte Methoden (Ausstrichmethode) verwendet werden. Diese ermittelt Keimkolonien, allerdings neigen nur knapp 1% alle Keime im Trinkwasser dazu dies zu tun.  Hier wären moderne Methoden wie z.B. die Durchflusszytometrie wesentlich genauer um das breite Spektrum an schädlichen und unschädlichen Keimen besser beurteilen zu können. 
Im Endeffekt ist es eine Zwickmühle schließlich haben Wasserversorger begrenzte Ressourcen und Geldmittel. Am Ende soll das Wasser aus der Leitung nur genusstauglich sein und rein rechtlich tut es das solange das Regelwerk der Trinkwasserverordnung eingehalten wird. Es muss weder gut schmecken noch eine hervorragende Wasserqualität besitzen.
Gelinde ausgedrückt könnte man auch sagen, Trinkwasser darf einfach nicht sofort krank machen.
Nach außen hin kommunizieren Bundesumweltamt und lokale Wasserversorger immer dasselbe Mantra:  Das Trinkwasser in Deutschland ist von hervorragender Qualität und sehr gut trinkbar. Rückstände von potentiell diskutablen Inhaltsstoffen im Trinkwasser werden zwar nicht bestritten aber der Einfluss auf Mensch und Tier heruntergespielt. Es fehlt an langfristigen Erkenntnissen.
Nur keine Panik machen…
Nach außen hin kommunizieren Bundesumweltamt und lokale Wasserversorger immer dasselbe Mantra:  Das Trinkwasser in Deutschland ist von hervorragender Qualität und sehr gut trinkbar.
Rückstände von potentiell diskutablen Inhaltsstoffen im Trinkwasser werden zwar nicht bestritten aber der Einfluss auf Mensch und Tier heruntergespielt, schließlich kommen die einzelnen Wirkstoffe nur in verschwindet kleinen Mengen vor. Das beste Argument bleibt aber, dass es schlicht an langfristigen Erkenntnissen fehlt. 
Oft verkannt: Der Lange Weg des Wassers vom Werk zum Wasserhahn
1. Start ins Verteilungsnetz
Nach der Aufbereitung beim lokalen Wasserversorger und der Einhaltung aller Grenzwerte wird das Trinkwasser in das öffentliche Leitungsnetz eingespeist und zu den Verbrauchern transportiert. Dabei kann das Wasser schon deutlich an Qualität durch diverse Verunreinigungen verlieren.
Schon hier wird deutlich das hohe Hygieneansprüche und strenge Grenzwerte nur bedingt helfen, wenn das Trinkwasser anschließend in veraltete und marode Trinkwassernetze geleitet wird, wie es leider in vielen Gegenden und Städten der Fall ist. Auf dem Weg zum Verbraucher bieten sanierungsbedürftige Wasserleitungen Keimen optimale Bedingungen zur Vermehrung. Ohnehin ist die öffentliche Hand nur verantwortlich für die Trinkwasserqualität bis zum Hausanschluss (konkret bis zum Wasserzähler).

2. Gebäude (in Verantwortung der Eigentümer)
Ab hier übernehmen die Gebäudeeigentümer diese Verantwortung. Je älter ein Gebäude und je länger eine Sanierung zurückliegt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, das Verunreinigungen aus den Rohrleitungen selbst stammt. Alte Rohrleitungen in entsprechend alten Gebäuden fördern dieses Keimwachstum zusätzlich.
Risse, Undichtigkeiten, inaktive Leitungsstränge, geringe Fließgeschwindigkeiten oder Temperaturen über 20 Grad können ebenfalls eine Gefahr für die Wasserqualität darstellen. Wasser kann kann unter solchen Bedingungen schädliche Schwermetalle aus Blei- oder Kupferrohren ideal lösen. Das Wasser sollte daher regelmäßig durch qualifizierte Fachleute überprüft werden. 

3. Endstation: Ihr Wasserhahn
Bis hierhin hat ihr Wasser viele Kilometer zurückgelegt, dufte lange bis sehr lange Zeit stehen und so mit vielen unterschiedlichen Baustoffen und Materialien mit denen es in Berührung kam reagieren. Auch der “letzte Meter” durch ihre Küchenarmatur und den Siebträger/Perlator muss es noch ohne weitere Verunreinigungen durchlaufen.
Dabei sind gelöste Schwermetalle aus alten oder minderwertigen Armaturen sowie retrograde Verkeimung (vom belasteten Perlator zurück in die Leitung) absolut keine Seltenheit. Jeder Verbraucher sollte dazu beitragen das Verunreinigungen des Trinkwassers vermieden werden. Wann haben Sie zuletzt ihren Perlator gereinigt und entkalkt?

Nicht alle Inhaltsstoffe sind gut aber ist das ein Problem?
Leitungswasser ist leider definitiv nicht frei von schädlichen Inhaltsstoffen. Die Trinkwasserverordnung sieht auch nicht vor das Trinkwasser gar keine Rückstände von schädlichen Substanzen haben darf. Auch kommt es leider oft vor das schädliche Wirkweisen heruntergespielt werden oder auf fehlende Langzeiterkenntnisse verwiesen wird. 
Wir sehen das etwas anders. Wasser ist nicht nur unser wichtigstes Lebensmittel, es ist lebenswichtig denn unser Körper besteht zu ca. 70% aus Wasser. Im Laufe des Lebens konsumieren wir bis zu 100.000 Liter Wasser. Von daher sollte es auch frei von Schadstoffen sein. Selbst noch so kleine Mengen an Mikroplastik, giftigen Schwermetallen wie Blei oder Kupfer, hormonähnliche Chemikalien, Weichmachern oder einem Cocktail aus Arzneimittelwirkstoffen werden mit hoher Wahrscheinlichkeit auf lange Sicht negative Wirkungen auf unseren Organismus haben und unserer Gesundheit schaden können. 
Als Lebensmittel sollte Trinkwasser auch in keinster Weise Krankheitserreger wie Fäkalbakterien oder Desinfektionsmittel wie Chlor enthalten.

Autor: Vitalhelden Redaktion

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https://www.youtube.com/watch?v=dNv0SI_Hsgo
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